본 연구는 안나 제거스 Anna Seghers의 소설 『통과비자 Transit』를 분석하여 근대 국가 구조에서 드러나는 인권의 문제점과 생명권력에 의해 산출되는 “희생당하는 인간”에 대한 새로운 사유의 가능성을 모색하고자 한다. 제거스는 『통과비자』를 통해 파시즘과 전쟁이라는 역사적 재난이 일어난 유럽 사회를 배경으로 국가 공동체의 타자, 국가 경계 밖의 비인격적 생명으로서의 삶을 형상화하고 있다. 그리고 생명정치의 양상이 극대화되어 드러나는 수용소와 예외상태라는 공간에 개인이 노출된 결과로 삶이 붕괴되고, 극단적 취약성을 가진 ‘벌거벗은 생명’의 지위로 환원되는 과정을 묘사한다. 제거스는 독자에게 난민이라는 타자의 형상을 통해 새로운 정치적 가치 전환의 가능성을 모색하도록 과제를 던지고 있다. 본 연구에서는 아감벤의 생명정치의 관점으로 이를 조명하여 현대 사회에서 생명권력에 의해 희생당하는 인간을 양산하는 방식인 국가 공동체 개념의 문제를 분석한다. 또한 근대 인권의 개념으로 해결할 수 없는 난민이라는 현시적인 문제를 진단하여 인간의 존재론적 삶이라는 의미와 존엄성을 기반으로 하는 사회를 구축하는 방향에 대해 논의한다.
Der Roman Transit von Anna Seghers behandelt die Problematik von Flüchtlingen im zweiten Weltkrieg. Im Nationalsozialismus ist die biopolitische Macht die Grundlage der Kontrolle der Bürger durch den Nationalstaat. Dem Roman liegen die kritischen Entwicklungen der modernen Biopolitik zu Grunde, welche die Zivilbevölkerung durch die staatliche Regelung der Staatsangehörigkeit und der Migration zwischen den staatlichen Gebieten kontrolliert.
Die vorliegende Arbeit analysiert den Roman auf Grundlage von Giorgio Agambens biopolitischer Perspektive, um erläutern zu können, wie menschliches Leben der modernen Biopolitik geopfert wird. Agamben nimmt Michel Foucaults Theorie der Biopolitik auf und verbindet sie mit dem Begriff ‘Homo Sacer‘, den die moderne Biopolitik durch ihre Kontrolle herstellt. Agamben konzentriert sich auf die Probleme mit den ‘Anderen‘, die auch ‘das nackte Leben‘ genannt werden und Individuen sind, die von dem gesellschaftlichen System ausgeschlossen werden. Agamben legt Konzentrationslager, z. B. Auschwitz als extreme Formen der modernen Biopolitik fest und definiert sie als Nómos der Moderne.
Der Roman Transit ist eines der wichtigsten Werke der deutschen Exilliteratur. Der Roman stellt insbesondere die Schrecken des zweiten Weltkriegs realistisch dar. Anna Seghers beleuchtet das Leben eines namenlose Protagonisten, dessen Liebe und Verlust, die Ereignisse nach seiner Flucht aus einem KZ chronologisch, monologisch erzählt. Er nimmt eine fremde Identität an und bemüht um die Ausreise in ein anderes Land. Anna Seghers zeigt den Leser “das nacke Leben“ in der Zwischenwelt zwischen den Ländern.
Die vorliegende Arbeit hebt anhand der Analyse des Romans ein neues ethisches Paradigma hervor, das gegen die moderne biopolitische Macht gewendet werden kann und sich zudem dazu eignet, das menschliche Dasein kritisch zu hinterfragen.