본 연구는 인간을 병들게 만드는 근대적 노동사회의 폭력성이 오늘날 더욱 공공해지고 있다는 문제의식에서 출발해 그 대안을 현대 반(反)노동담론의 ‘한가함’과 ‘게으름’ 개념에 찾아볼 것이다. 이 연구는 크게 두 부분으로 나눌 수 있는데, 먼저 <‘사색적 삶’과 ‘게으름’의 철학적 논거>에 관하여 개괄한다. 그리고 두 번째 부분에서는 근대 자본주의 노동윤리에 대한 문학적 비판을 담고 대표적인 작품인 로베르트 무질의 『특성없는 남자』를 한가함과 게으름의 긍정이라는 관점에서 분석해 볼 것이다.
무질에게 한가함과 게으름은 단순히 휴식과 재충전만 의미하지 않는다. 그것은 경직된 역할 도식에 개인을 끌어들여 짜 맞추려는 사회의 간계에 맞서 자신의 고유성을 찾으려는 저항 활동이다. 이런 의미에서 그에게 한가함과 게으름은 정체된 무위의 시간이 아니라 참된 행위를 탐색하는 성찰의 시간이다.
Ziel der vorliegenden Forschung ist es, Muße und Mußiggang in Robert Musils Roman “Der Mann ohne Eigenschaften” zu erläutern. Muße und Mußiggang sind in der germanistischen Forschung wenig berucksichtigt worden, weil sie kaum als Gegenstand literaturwissenschaftlicher Forschung betrachtet worden sind.
Aber die Muße kann ein Ansatz zu Musils Roman sein. Wenn Hauptmerkmal der Muße das Fehlen einer professionellen Beschäftigung ist, dann ist Ulrich ein Mußiggänger. Denn Ulrich gab seinen Beruf auf, nahm ein Jahr Urlaub von seinem Leben. In freiwilliger Berufslosigkeit, in Muße sucht er nach dem Gesetz des rechten Lebens und bemuht um Selbstverwirklichung, fern der gesellschaftlichen Vermittlung und Identifizierungsangebote. Das unterscheidet den Mußiggänger von dem nur Untätigen, dem Faulen. In diesem Sinne ist Muße nicht uberflussig oder untätig, sondern gehaltvolle Zeit außerhalb des Berufs.
Mußiggang heißt auch Spaziergang in freier Zeit und ohne Zweck. Ulrichs Spaziergänge in dem Roman sind zweckfreie, von allen pragmatischen Relationen entlastete und durch spirituelle Konnotationen angereicherte Bewegung. Sie bleiben nicht nur bei der zwecklosen äußerlichen Bewegung, mit ihr einher geht eine innere Beweglichkeit, die sich bei Ulrich an einem neuen Interesse fur seine Umwelt wie fur andere Lebensweise äußert. Deshalb kann Mußiggang, das Nachdenken in der Muße zu einer neuen Wahrnehmung, zu anderem Zustand fuhren.