1996년 발표된 페터 한트케의 세르비아 여행기는 그의 제 2기 발칸문학의 정점이자 소위 한트케 논쟁을 점화시킨 핵심 텍스트였다. 문학적 퇴행으로까지 폄하되며, 작가의 문학 전체에 대한 호불호마저 갈라놓은 그의 발칸 텍스트들은 그러나 냉전 종식이후 동유럽 구 유고지역을 역습한 민족갈등과 전쟁에 대한 독보적인 문학적 반응이었다. 유고 슬라비아를 남슬라브 민족들의 저항의 역사공동체와 그 정신이 실현된 이상적 공간으로 생각했던 한트케는 발칸 민족들의 분리·독립운동을 서유럽을 지향하는 차별적 ‘발칸’정치학으로 비판하였다. 적과 우리 편을 나누는 이분법의 틀로 유고 전쟁을 재단하고 세르비아를 일방적으로 폄하하는 서구 주류 언론에 맞서 한트케는 언어예술가로서 유고의 또 다른 현실을 발견하고자 했다. 하지만 역사적 아우라 속에서 이상화된 유고슬라비아를 옹호하려는 그의 발언과 행보는 전쟁의 현실정치에서는 규범의 위반이자 스캔들이었다. 다른 한편 세르비아 여행기는 장소와 공간에 대한 주관적 체험의 기록으로, 발칸은 소박한 인간들의 기억과 희망 속에서 배타적 영토경계에 맞서는 평화와 공존의 공간으로 나타난다. 유고 전쟁 후 이 지역에서 지금까지 잔존하는 민족갈등과 배타적 민족주의 정치학을 염두에 두면서, 필자는 한트케의 발칸 토포그래피에 나타난 탈민족주의적인 역사적 지정학적 논리를 탐색하고 동시에 그것을 현재의 체험으로 변용시키는 신화적 공간시학의 구조를 밝힐 것이다.
Mit der Veroffentlichung seines Reiseberichts in der Suddeutschen Zeitung im Januar 1996 ist Peter Handke zur Zielscheibe der politisch-offentlichen Debatte uber den aktuellen Krieg auf dem Balkan geworden und seitdem uber Jahrzehnte hinaus durch die westlichen Medien als Vertreter der serbischen Sache verfemt worden. Seine Balkantexte aus den 1990er Jahren stellen jedoch wie kein anderer Text zu dieser Zeit eine genuin literarische Gestaltung der kriegerischen Zeitgeschichte dar. Peter Handke halt das große Jugoslawien fur einen idealen Hort fur die sudslawischen Volker auf dem Balkan, die sich mit ihrem friedlichen Zusammentun nach dem Zerfall der osterreichischen und ungarischen Doppelmonarchie und durch ihren gemeinsamen Widerstand gegen das NS-Regime wahrend des 2. Weltkriegs immer mehr angenahert haben. Er bedauert also den durch einzelne Volker erhobenen Anspruch nach einem eigenen Staat und kritisiert die Bemuhung der Slowenen und Kroaten, sich vom serbischen Balkan abzugrenzen, als einen Selbstwiderspruch. Aber mit einer solcher Einstellung zum Jugokrieg steht Handke gerade quer zu dem politischen Konsensus der westlichen Welt und stellt ihr Selbstverstandnis uber den durch die NATO gefuhrten, gerechten Krieg in Frage. Die Medien nahmen den Schriftsteller aufs Korn anstatt den Krieg selbst. Die dritte poetische Wirklichkeit, die er uber die asthetisch-subjektive Wahrnehmung der serbischen Flusslandschaft ins Leben ruft, widersteht allerdings dem nationalstaatlich-ideologisch definierten Dualismus vom Guten und Bosen. In ihr wird das friedliche Miteinander der Volker imaginiert und getraumt. Sein Reisebericht lasst sich insofern als eine Geopoetik verstehen, als dass er versucht, den sich um ihre exklusive nationale Souveranitat streitenden Volkern eine alternative Vorstellung uber den Balkanraum in Aussicht zu stellen.