In dieser Arbeit handelt es sich um die wissensbasierte Lesarten-Disambiguierung. Um die Ergebnisse aus dem englischen Bereich auf die deutsche Sprache anzuwenden, wird hier uberpruft, ob das GermaNet so wie das Princeton WordNet eine einigermaßen ausreichende Basis als eine Datenbank fur die automatische Lesarten-Disambiguierung auf der Ebene der Polysemie anbietet. Zuerst werden die Algorithmen dargestellt, die hauptsachlich auf der strukturellen Eigenschaften des GermaNet basieren. Danach werden sie anhand von einigen Testsatzen uberpruft, inwiefern sie jeweils zu plausiblen Ergebnissen fuhren. Dadurch wird festgestellt, dass das GermaNet in dem aktuellen Zustand leider nicht eine befriedigende und ausreichende Differenzierung aufweist. Aber wenn das zukunftig in Bezug auf die Polysemie noch erweitert wird, kann man auch wohl auf eine bessere Leistung auf dem Bereich erwarten. Daruber hinaus lasst sich nachweisen, dass die Algorithmen in einigen Fallen ein gutes Ergebnis ausgeben, in denen die kontextuellen Worter einen passenden Anhaltspunkt anbieten. Das heißt, dass die Leistungen der Algorithmen weitgehend von den Kontextwortern abhangig sind. Um diese Nachteile zu uberwinden, scheint es vernunftig zu sein, noch weitere kontextuelle Informationen heranzuziehen und damit umfassenderweise die Verhaltnisse zwischen den Lesarten zu rechnen.