Im Falle des Vertragsschulusses durch Angebot und Annahme werden sowohl an ein wirksames Angebot als auch an dessen wirksame Annahme bestimmte Voraussetzungen geknupft. Von einem Angebot ist zu erwarten, dass es alle dieser durch die bloße Zustimmung des Angebotsempfangers zustande kommen kann. Das Angebot ist die inhaltliche Frundlage des angestrebten Vertrages. Daruber hinaus muss auch der Wille des Anbietenden zum Ausdruck kommen, im Falle der Annahme an den Vertrag gebunden zu sein. Diesen grundsatzlichen Uberzeugungen folgt das UN-Kaufrecht. Diesen grunsatzlichen Uberzeugung folgen das UN-Kaufrecht, die UP (Principles of International Commercial Contracts) und EP (Principles of European Contract Law). Art. 14 CISG ist die erste der Bestimmungen (Art. 14-17 CISG) des UN-Kaufrechts, die sich mit dem Angebot beschaftigen. Sie definiert dieses als hinreichend bestimmter Vorschlag zum Abschluß eines Vertrages, der den Willen des Anbietenden zum Ausdruck bringt, im Falle der Annahme gebunden zu sein. Der ratio legis der Norm ist es, das Angebot von den anderen Außerungen der Parteien im Laufe der Vertragsverhandlungen, die samtlich als invitatio ab offerendum im Sinne des koreanischen Rechts anzusehen sind, abzugrenzen. Die gesetzlichen Anforderungen an den Inhalt eines Angebotes sollten moglichst abstrakt und gering sein. So konnen die Regeln offen bleiben und sich flexibel den Besonderheiten einzelner Branchen, vershiedener Guterkategorien und Kommunikationstech- nicken und Bedurfnissen der jeweiligen Partein anpassen. Da der Gesetzgeber grundsatzlich nicht in der Lage ist, jeden Punkt der fur ein Angebot und damit den Vertrag entscheidend sein konnte, festzusetzen, ist es sinnvoller, geringe Anforderungen an den Mindesgehalt des Angebotes zu stellen und besonders die Bedeutung des gemeinsamen Bindungswillen der Parteien beim Vertragsschluß zu betonen. Im Gegenzug sollten dann Regeln zur Verfugung gestellt werden, die eine Ermittlung und Ausfullung von Angebot und Vertragsinhalt ermoglichen.