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아이헨도르프의 소설 『예감과 현재 Ahnung und Gegenwart』에 나타난 기사의 이미지 연구(2) -고유한 형상과 소명
Das Bild des Ritters im Roman Ahnung und Gegenwart (2) -Die eigene Figur und Sendung
홍성군 ( Sung Kun Hong )
독일어문학 vol. 53 335-353(19pages)
UCI I410-ECN-0102-2012-980-002258728

Im Grunde des Liebeskampfes beider Protagonisten. Romana und Friedrich, stoßen zwei sich kulturgeschichtlich entgegensetzenden Richtungen zusammen, einerseits das Heidentum der antiken Sinnlichkeit andererseits das ritterliche Christentum des seelischen Einfalts. Mit der zunehmenden, weltlichen Neigung der Zeit bekommt das erstere im Alltag immer mehr Oberhand uber das letztere, so dass die fromme Einfalt den meisten Leuten verloren geht. Vor dem Hintergrund dieser ``gnadenlosen`` Lage der Zeit gestaltet sich in Ahnung und Gegenwart eine eigene Figur des Ritters. Er steht namlich in der dunklen Nacht hoch ``auf der Zinne`` eines alten Schlosses und ``sieht mit starren Sinne in das wesenlose Meer`` der Wirklichkeit. Er nimmt da zuerst von dem ``Wetterblicken`` von oben die himmlische Erleuchtung in sich selber auf und erweckt dann, auf dem Ross der flammenden Begeisterung uber die Welt hinfliegend, weckt mit seinen eigenen Erleuchtung die in der Finsternis gefesselten Seelen zum Entzucken. Das ist die charakteristische Weise seines Daseins und auch zugleich seine Sendung in der Welt. Aber das wichtigste Mittel bei der Erfullung seiner Sendung ist nicht die materielle Rustung, sondern die Poesie, die so einfaltig ist, ``wie die Baume rauschen. die Vogel singen und der Jager vor Lust in sein Horn stoßt.`` Mit Hilfe solcher Poesie kann der Ritter eben ``jenen geheimnisvollen, unbeschreiblichen Schimmer der Natur``, durch den die eigentliche, ursprungliche Bedeutung und Schonheit der Natur durchschimmert, so gut mitteilen, dass alle Kreaturen aus ihrem schweren Schlaf der blinden, irdischen Sinnlichkeit wieder wach voll erklingen, ``wie Memnons Bild`` unter der Aurora. Die Sendung des Ritters ist so poetisch. Diese poetische Sendung ist zugleich eine religiose, weil sie im Grunde ein heilsgeschichtlicher Akt ist, der alle Kreaturen von dem Joch der verganglichen Weltlichkeit befreit. Aber das Herz des Zeitgenossischen will nicht so weich werden, um die Poesie aufzunehmen. Darum muss zuerst die fromme Einfalt des Herzens wieder belebt werden. besonders zu der Zeit der ``ungewissen Dammerung vor einem unerhorten Kampf zwischen Altem und Neuem``. Um so ernster wird die religiose Sendung des Ritters. Dass Friedrich ins Kloster eingeht, ist die Antwort darauf.

[자료제공 : 네이버학술정보]
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