Cinematherapie ist eine psychologische, soziologische und therapeutische Technik, die mit dem Film die Probleme der Geistesgestorten, der Personen mil Autismus oder mit Schwachsinn in die erwlinschte Richtung zu bessem hi1ft. Bei der Cinematherapie ist bewußtes Filmsehen sehr wichtig wie z. B. mithilfe Brechls Verfremdungseffektes. In der vorliegenden Arbeit werden und von Doris Dorrie unler dem Aspekt der Cinematherapie analysiert. isl eine bewegende Geschichte uber den Verlust und den Wert von Liebe. In sind Rudi und Trudi seit dreißig Jahren ein inniges Paar. Als Trudi plotzlich stirht, fliegt Rudi zu seinem Sohn nach Japan und mochte das sehen, was Trudi wichtig war und was sie zusammen nicht mehr erleben konnten. Denn Trudi hatte sich immer gewunscht, ihren Sohn in Japan und die japanische Kirschblute, den Mount Fuji und auch den Butho-Tanz, der fruher einmal ihre Leidenschaft gewesen war, zu sehen. Rudi leml in einem Park, der in der Kirschblute steht, eine junge Japanerin namens Yu kennen, die dort taglich den Butoh tanzt. Da Trudi so gern einmal den heiligen Berg Fuji gesehen hatte, uberredet Rudi Yu, mit ihm dorthin zu fahren. In einer letzten Vision erscheint ihm seine verstorbene Frau und beide vereinen sich zum gemeinsamen Tanz vor der erhabenen Kulisse von Wasser und Berg. Yu entdeckt ihn schließ1ich tot am Ufer des Sees. handelt von der Flughafenangestellten Fanny Fink, die bald 30 wird und seit langerem allein ist. Sie kompensiert ihr negatives Selbstwert- und Weltgefuhl und denkt, dass sie eher von einer Atombombe getroffen wird, als dass sie noch einmal einen Mann findet. In dem heruntergekommenen Hochhaus, in dem sie wohnt, lent Fanny zufallig den exzentrischen Zauberer und besonderen Lebenskunstler Orfeo kennen. Die beiden freunden sich an und beginnen, Zeit miteinander zu verbringen. Spater erfahrt Fanny, dass Orfeo unheilbar krank ist. Nach dem mystischen Tod(oder Verschwinden) von Orfeo lernt Fanny ohne Todes-Zwangsvorstellung zu leben. Jetzt lebt sie unabhangiger und freudiger und findet einen `richtigen` Mann. Diese Komodie macht uns das Thema von Lebensfreude und Todessehnsucht auf sehr angenehme Weise selbstverstandlich. macht den Zuschauer zum nachdenklichen Betrachter uber das Leben durch Probleme von Tod und Verlust. Erst nach dem Sterben seiner geliebten Frau versteht Rudi sie wirklich und mit ihm erkennt man, wie schwer es ist, sich miteinander zu verstandigen. In ist es nicht wichtig, unbedingt einen Mann zu finden, sondern selbststandig auch in oder außerhalb einer Partnerschaft zu bleiben. Am Ende lernt Fanny ohne Zwangsvorstellung zu leben, lebt selbststandig und freudig. In beiden Filmen von Doris Dorrie erfalut man neue Ansichten uber Tod und Leben und Liebe durch den verfremdeten Blick, man denkt nach und lost seine Problerne.