Die globalisierte Gesellschaft erfordert immer mehr eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit Menschen unterschiedlicher kultureller Herkunft. Im DaF-Bereich wurde schon versucht, die Fachkenntnisse und die interkulturelle Kompetenz im wirtschaftlichen Bereich zu definieren und ein interkulturelles Trainingsmodell zu entwickeln. In letzter Zeit vermehrt sich in Korea rapid die Zahl der binationalen Paare, wobei die Ehefrauen meistens aus China, Vietnam, den Philippinen, Russland, Usbekistan etc. kommen. Diesen Frauen ist gemeinsam, dass sie bereit waren, auch auf Grund der okonomischen Situation in ihrem Heimatland, einen Ehepartner in Korea zu finden und auch hier zu leben. Dadurch verandert sich koreanische Gesellschaft drastisch zur multikulturellen Gesellschaft, wobei den meisten Koreanern diese Veranderung nicht bewusst ist und viele auch solchen Veranderungen ablehnen. Die Studie beschaftigt sich mit den kommunikativen und kulturellen Problemen von Heiratsimmigrantinnen. Dabei wurde versucht, die Kenntnisse und Ergebnisse aus interkulturellen Forschungen im DaF-Bereich auf die koreanische Situation anzuwenden. Zunachst wurde versucht, mit Hilfe von mehreren empirischen Untersuchungsverfahren - Diskursanalysen, Interviews, Hospitationen - anhand von Fallbeispielen Konfliktpotenziale in interkulturellen Kommunikationssituationen zu beschreiben und Losungswege aufzuzeigen. Dafur habe ich zahlreiche Personen beobachtet, interviewt, Gesprache mit ihnen aufgenommen und transkribiert, die als Heiratsimmigrantinnen in Korea leben oder im interkulturellen Kontext mit Heiratsimmigrantinnen tatig sind. Auf der Grundlage dieser Untersuchung wurden einige Vorschlage zur Vermeidung von Kommunikationsproblemen von Heiratsimmigranten gemacht, die einen qualitativ guten Sprachkurs bzw. Fortbildungskurs fur Lehrende, ein interkulturelles Trainingsmodell und die Schaffung einer bilingualen Umgebung durch die Mutter mit den verschiedenen Sprachkenntnissen in der institutionellen Unterstutzung umfasst.