Die vorliegende Arbeit untersucht wie sich der Stammvokal in der 2. und 3. Person im Singular des Indikativs Prasens bei den neuhochdeutschen starken Verben verandert. Die Stammvokale der Infinitive der neuhochdeutschen starken Verben, d. h. ?(fahren), a(fallen), ?(gebaren), au(laufen), e(geben), e(sehen), e(nehmen), e(helfen), o(stoβen), (erloschen) treten jeweils als ?,, ie[i:], ?u ?, ie[i:], ?, ?, ?, ? im Stammvokal der 2. und 3. Person im Singular des Indikativs Prasens auf. Das fuhrt auf die Personalendungen zuruck. Die indogermanischen starken Verben bestehen aus drei konstituierenden Bestandteilen, namlich Wurzel + Themavokal + Personalendung. Daraus entstehen germanische Personalendungen, der die hochdeutschen Personalendungen entstammen. Durch viele Lautgesetze, wie. z. B. i-Umlaut, Grammatischen Wechsel, Endungsschwund und -abschwachung, Enklise bzw. Erste oder Zweite Lautver- schiebung wandeln sich die Endungen der 2. und 3. Person im Singular des Indikativs Prasens vom Indogermanischen zum Neuhochdeutschen wie folgt: Die Stammvokale der Infinitive der 10 germanischen starken Verben "*faran", "*fallan", "*gaberan", "*(h)laupan" "*geban", "*sehwan", "*neman", "*helpan", "*stautan", "*leskan", zu denen die 10 neuhochdeutschen starken Verben "fahren", "fallen", "gebaren", "laufen" "geben", "sehen", "nehmen", "helfen", "stoβen", "erloschen" gehoren, entstammen der indogermanischen e/a/e-Ablautreihe. Der Wandel des Stammvokals in der 2. und 3. Person bei den 10 neuhochdeutschen starken Verben, die dem Stammvokal des Infinitivs der 10 germanischen starken Verben entstammen, er eart sich durch ch cgesecze, wie e-Wandel, Primaruie dem Neuhochdeutsche Dehn VerbSekundarumlaut, Stammvokalveranderung nach den Personalendungen, Vokalkurzung usw.