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KCI 등재
빈 모더니즘의 시학적 방향 찾기 -호프만스탈의 시학적 에세이들과 시 「나의 정원」을 중심으로-
Zweiseelenkrankheit-Das poetische Programm der Wiener Moderne-
김재상 ( Jae Sang Kim )
독어교육 44권 223-247(25pages)
UCI I410-ECN-0102-2012-180-000112114

Hugo von Hofmannsthal gilt als bedeutendster Dichter der Wiener Moderne, die auch unter der Bezeichnung "das Junge Wien" bekannt ist. Den programmatischen Kern der Wiener Moderne bildet die Darstellung und Analyse von Empfindungen, die der Erkenntnis vorangehen. In dieser verfeinerten Psychologie, die Stimmungen von ihrer Genese bis zu ihrem Ausdruck dokumentieren und analysieren will, gewinnen Weltanschauung und Lebensgefuhl, oder der `Habitus` des Jungen Wien Kontur. Zu dieser eigenen asthetischen Position, die mit Depersonalisationssyndrom vergleichbar ware und von Hofmannsthal als "Zweiseelenkrankheit" bezeichnet wurde, finden die Jung Wiener aus der produktiven Auseinandersetzung mit dem europaischen Asthetizismus, aber nicht uber die zeitgenossischen wissenschaftlichen Paradigmata, was die Essays des jungen Hofmannsthals eindrucklich belegen. Die Wiener Moderne gewinnt und modifiziert ihre asthetischen Positionen in einem imaginaren Dialog mit den Reprasentanten des europaischen Ashtetizismus. Auch das poetologische Gedicht des fruhen Hofmannsthals Mein Garten hebt diese intrapsychische Spaltung von `Zweiseelenkrankheit` als programmatischen Zentralgedanken der Wiener Moderne hervor, indem das lyrische Ich seine Sehnsucht nach dem asthetischen Gebilde des Kunstgartens und zugleich nach dem von ihm einst selbst erlebten Naturgarten kundtut. Darin außert sich eine deutliche Reserve zum kunstvermittelten Leben, in das man einerseits verliebt ist, das man aber andererseits als hypertrophes Surrogat eines unvermittelten Lebens verpont. So bringt die `Zweiseelenkrankheit` als das poetologische Modell der Jung Wiener deren grundsatzliche Ambivalenz zum `Leben` zum Ausdruck.

[자료제공 : 네이버학술정보]
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