Negativita¨t als a¨sthetische Kategorie ist bei Adorno kommunikativ in drei Aspekten zu betrachten: 1) als ideologiekritischer Charakter der Kunst in deren antithetischen Verha¨ltnis zur Gesellschaft, 2) als innera¨sthetische Kategorie, die sich als Problem von Form und Inhalt im Werk wiederkehrt, und 3) als Kategorie der a¨sthetischen Erfahrung, die die unmittelbare Kunsterfahrung negiert und zugleich außera¨sthetische Reflexion no¨tigt. `Paradox` ist nun nicht nur der a¨sthetische Gegenstand der Adornoschen Reflexion, der plo¨tzlich in die gegenseitige Begrifflichkeit zu umschlagen pflegt, sondern die Reflexion selbst, die den totalen Verzicht auf die traditionelle Begrifflichkeit prolongiert, aber eigene Begriffslosigkeit nicht ausha¨lt. Wenn sick negativ die Kunst zur Gesellschaft, zur Wahrheit verha¨lt, ahmt Adornosche Theorie selber diese Negativita¨t mimisch nach.