Die Grundstruktur in dem Werk $quot;Die Ehe des Herrn Mississippi$quot; bildet das Groteske. Die vorliegende Arbeit versucht a¨ußere Gestaltung und inneren Gehalt des Grotesken in diesem Drama zu analysieren. Das Groteske a¨ußert sich in der Personengestaltung, der Handlungsentwicklung und den Bu¨hnenbildern. Die Absurdita¨ten der Ideen der Handlungstra¨ger und die U¨bertriebenheit der Realita¨tsversuche ihrer Ideologien machen den inneren Gehalt dieses Werkes aus. Die drei Ideologen in dem Drama, die nach der Weltverbesserung strebten, scheitem an dieser Welt, an der Unvera¨nderbarkeit der Welt, die nach Ansicht Du¨rrenmatts der Wille Gottes anzusehen ist. Du¨rrenmatts Figuren erreichen das Gegenteil von dem, wonach sie strebten. Du¨rrenmatt macht darauf aufmerksam, daß das menschliches Streben sinnlos ist. Das Groteske bei Durrenmatt geht von seiner ambivalenten religio¨sen Haltungen aus Einerseits als Nihilist genannte Du¨rrenmatt besitzt andererseits einen starken Glauben an die go¨ttliche Weltordnung. Grotesken Erscheinungen und Einfa¨llen wohnt das Grundprinzip der Paradoxie inne, die die Grundlage dieses Dramas bildet. Polare Gegenbegriffe wie Lu¨ge und Wahrheit, Henker und Mo¨rder, Henker und Opfer, Gerechtigkeit und Ungerechtigkeit lo¨sen sich in diesem Werk in der Paradoxie auf: Besonders ein Vecsuch, einen Unterschied zwischen Lu¨ge und Wahrheit machen zu wollen, erscheint als unlo¨sbare Aufgabe. Lu¨ge und Wahrheit umkreisen sich immer. Durch diesen Kreislauf bildet sich die Paradoxie zwischen Lu¨ge und Wahrheit. F. Du¨rrenmatt versucht durch das Mittel der Paradoxie die Wahrheit des Weltgrundes zu ermitteln. Du¨rrenmatt nahert sich immer durch den Vergleich der gegensa¨tzlichen Begriffspaare dem tiefsten Wesen der Weltverha¨ltnisse.