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E.T.A. Hoffmann 의 문학작품에 나타난 예술가의 문제
Die Kunstlerproblematik in E.T.A. Hoffmanns Dichtung
최민숙 ( Min Sook Choi )
독어독문학 vol. 40 271-303(33pages)
UCI I410-ECN-0102-2008-750-001139798

Als Hoffmanns Werk durchziehendes Thema wird im allgemeinen das Dualismus-Problem herausgestellt, Wie E. T. A. Hoffmann zeit seines Lebens ein Doppelleben zu fuhren hatte, zwischen seinem Brotberuf Jurist and dem Kunatler, bildet seine Erfahrung der Dualitat des Seins die Grundlage seiner Welt-, Lebens- sowie Kunstauffassung, Das Dualismus-Problem bei ihm ist insofern weniger religiSs- ethischer oder metaphysisch-seinsphilosophischer Art als existenzieller Art in dem Sinne, daB es Hoffmann primar um die Existenz- bzw, Daseinsberechtigung oder - Frage eines bestimmten Typus von Menschen, namlich des kunstlerisch veranlagten emutsmenschen," geht, Hoffmanns dichterische Werke teilt man im allgemeinen in Novellen (einschlieBlich Romanen) and Marchen. Diese Einteilung spielt fur das Verstandnis der dichterischen Welt Hoffmanns eine wichtige Rolle, Hoffmann versuchte in semen Romanen and Novellen die Probleme des Kunstlers darzustellen, wahrend er in seinen Marchen sie zu 15sen suchte, Die meisten Protagonisten seiner Romanen and Novellen sind als schon Kunstlerexistenz fuhrende Menschen verschiedenen Gefahren ausgesetzt: einerseits leiden sie an der Kunstfeindlichkeit der Gesellschaft, woraus sie aber nicht entfliehen kSnnen. Andererseits rind sie eben durch ihr eignes Inneres gefahrdet: ihr zum Enthusiasmus neigendes Gemut, das die auBere Wirklichkeit negiert and nur in ihrer Phantasiewelt zu leben verlangt, raubt ihnen das Gleichgewicht, was. man notwendig braucht, um auf dieser Welt zu existieren, (Ein Prototyp solchen hoffmannschen Kunstlers ist der Kreisler,) Dieser doppelten Bedrohung von auBen and von innen halten die meisten Protagonisten nicht stand, sie gehen zugrunde: dabei Bind sie zum groBen Teil selber schuld daran, denn sie hatte nicht unbedingt zugrunde gehen mussen, wenn sie das Kunstlertum nicht hbher schatzte als das Menschentum. Ein Beispiel dafur ist, daB sie die Liebe selbst um der Kunst willen zu opfern bereft Bind, Aber da sie infolgedessen als Mensch scheitern, scheitern sie auch als Kunstler: der eine wird wahnsinnig, der andere findet den Tod, der dritte wird Verbrecher... Solches tragisches Ende hat man haufig als tragisches Weltbild Hoffmanns schlechthin interpretiert. Meines Erachtens ist es aber eine zu kurz gefaBte Deutung der dichterischen Welt Hoffmanns. Denn Hoffmann hat in semen Marchen, von denen fast alle zur Weltliteratur gehoren, sine Losung aus solcher ausweglosen Situation zu finden gesucht, was ihm am Ende such gelang. Wie man schon aus der Tatsache herauslesen kann, daB Hoffmanns Marchen "Wirklichkeitsmarchen" heiBen, gehen sie von der ganz normalen Realitat aus. So treten hier Hoffmanns Marchenhelden, die wirklichkeitsfremden ?Gemutsmenschen", genau so bedroht von innen and von auBen wie die Roman- and Novellenhelden, auch in einer ganz burgerlichen Umgebung auf, Der einzige and wesentliche Unterschied des Marchens von semen Romanen and Novellen ware, daB Hoffmann hier nicht ewordene" sondern ngehende" Kunstler als Protagonisten auftreten laBt, so daB er sie noch zum richtigen Kunstler bilden kann, and daB er sich des Wunderbaren, eines Mittels, das nur im Marchen erlaubt ist, als Bildungs- sowie Erkenntnismittel bedient, Hoffmann 1~Bt seine Marchenhelden durch langen ErkenntnisprozeB die Duplizitat des Seins erkennen and dadurch sie uberwinden. Hoffmann erweist sich am Ende als Humanist, in dem Sinne, daB er das Mensch-Sein dem Kunstler-Sein voranstellt. So bildet er seine Marchenhelden zunacht als Liebende. In seinem letzten Marchen hat der Held Peregrinus am Ende des Erkenntnisweges seine in seinem Innern schlummernde, and Mythos gewordene Liebeskraft zu finden and zu erwecken. Hier wird die Liebe zum Du zu einer Liebe zur ganzen Menschheit erweitert, and am Ende erweist sich die Liebeskraft sogar als etwas, was die feindliche Umwelt verandern kann, Mit diesem bttlichen" in jedem von uns, mit dieser allumfassenden Liebeskraft, mit der Erkenntnis der Duplizitat des Seins gerustet,

[자료제공 : 네이버학술정보]
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