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브레히트 특집 : 브레히트와 스타니슬라브스키의 비교
A comparison between Brecht and Stanilawaki
이상복(Sang Bok Lee)
한국연극학 vol. 11 29-59(31pages)
UCI I410-ECN-0102-2009-680-005853187

In diesem Jahr, wo Bertolt Brecht vor 100 Jahre geboren wurden, gab es viele Auffu¨hrungen seiner Theaterstu¨cke und Symposien u¨ber ihn in Korea. Dadurch versucht man die passende Brecht-Rezeption in Korea zu finden. Weil die schauspielerische Methode in Korea mehr auf die auf der Einfu¨hlung basierte Methode Stanislawskis als auf die die Verfremdung betonte epische Spielweise Brechts bezieht, gibt es viele Schwierigkeiten in der Rezeption vom Theater Brechts in Korea. Dadurch ereignen sich ha¨ufig viele Miβversta¨ndnisse bei der Brecht-Auffu¨hrung in Korea. Um diese Miβversta¨ndnissen zu vermeiden, bescha¨figt sich die vorliegende Arbeit mit einem Vergleich zwischen den Theatertheorien von Brecht und Stanislawski. Im allgemeinen stellt sich die schauspielerische Methode Stanislawskis und Brechts gegenu¨ber. Bei der Gegenu¨berstellung der beiden Theaterma¨nner geht es besonders darum, in welchem Zweck ihr Theater steht. Stanislawski, der im Jahr 1898 das weltberu¨tmte `Moskauer Ku¨nstler Theater` gru¨ndete, ist ein der wichtigsten Theoretiker wie Praktiker in der modernen Theatergeschichte. Seine mit `System`, gekennzeichnete Theatrmethode gilt als Ho¨hepunkt der bu¨rgerlichen Theatervorstellung, in der es sich besonders um die Illusion im Theater handelt. Im Theater Stanislawskis steht grundgenommen das Gefu¨hl, das als ein wichtiges Mittel des Schauspielers zur restlosen Verwandlung in seine Rolle betrachtet wird, im Mittelpunkt. Brecht hat die restlose Verwandlung des Schauspielers in die Rollenfigur kritisiert. Statt der Identifizierung des Schauspielers mit der Rollenfigur verlangt Brecht die Distanzierung. Seine schauspielerische Arbeitsweise ha¨ngt unmittelbar mit der materialistisch-dialektische Kunstvorstellung zusamrnen. Er sieht die Aufgabe des Theaters nicht in dem Erleben der Wirklichkeit, wie im Fall Stanislawskis, sondern in der Darstellung der Wirklichkeit. Dafu¨r verlangt er dem Schauspieler die verfremdete Spielweise, mit welcher die gesellschaftliche Bedingungen und die menschliche Beziehungen herbeigefu¨hrt werden ko¨nnen. Diese Spielweise wird als Gestus gekennzeichnet. Im Theater Brechts muβ der Schauspieler spalten und zweifacher Gestalt, d. h. als Zeigender und als Gezeigter, auf der Bu¨hne stehen. Aber nach dem Studium u¨ber die physische Handlung Stanislawskis hat Brecht seine kritische Haltung vera¨ndert. In seiner dialektischen Theaterkunst wird inzwischen die in der fru¨heren Phase festgehaltene rigide Unterscheidung zwischen dem Gefu¨hl und der Vernunft aufgegeben. Anstatt solcher Unterscheidung versucht Brecht die Schauspielmethode zu entwickeln, in der er das Gefu¨hl in der bestimmten Probe der Verko¨rperung der Rollenfigur erlaubt. Trotz der partiellen A¨hnlichkeiten zwischen Brecht und Stanislawski gibt es noch die Differenzen. Wa¨hrend Brecht auf die Vera¨nderung der Gesellschaft durch das Theater zielt, fehlt es bei Stanislawski solcher gesellschaftlichen Funktion. Die Schauspielkunst Stanislawskis geht u¨berwiegend von der Schaffungsa¨sthetik aus. Daher steht die `Schauspieler-Kunst` in der Mute seines Theaters. Dagegen ist das Brecht-Theater die von der Wirkungsa¨sthetik ausgegangene `Zuschauer-Kunst`. Aber Brecht wuβte den Vorteil des spa¨ten Geborenen zu nutzen. Das produktiv-kritische Weiterdenken von der Schauspielkunst Stanislawskis ist ein charakteristischer Zug des gewandelten Verhaltens Brechts zu ihm. In unserer Theaterlandschaft ist die Schauspielkunst der beiden Theaterma¨nner theorethisch wie praktisch nicht genug bekannt worden. Die aus diesem Wissensmangel resultierte Gegenu¨berstellung zwischen den beiden kann in Zukunft durch die besseren und na¨heren Forschungen und Diskussionen aufgehoben werden. Damit kann unser Theater von den bisherigen epigonalen Rezeptionen der Schauspielkunst von beiden ausweichen und die fu¨r uns geeignete Schauspielkunst entwickeln.

[자료제공 : 네이버학술정보]
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